Diabetes mellitus Typ 1

Bei weniger als 10% aller Diabetiker verliert die Bauchspeicheldrüse die Fähigkeit, das Insulin zu produzieren. Da der Körper zur Aufrechterhaltung des Stoffwechsels aber unbedingt Insulin benötigt, muss es von außen zugeführt werden. Dieses kann mit einer intensivierten Insulintherapie nach dem Basis-Bolus-Prinzip (d.h. Insulin zur Nacht und jeweils Insulin zu den Mahlzeiten) mit Pen und feinster Nadel oder durch eine Insulinpumpe erfolgen.

Diabetes mellitus Typ 2

Der Diabetes mellitus Typ 2 beruht auf einer kombinierten Störung einer verminderten Insulinwirkung (= Insulinresistenz)  und einer gestörten Insulinausschüttung. Dadurch kommt es zu dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten. Um diese zu senken, bedarf es neben einer individuellen medikamentösen Therapie auch einer optimalen Kost und einer vermehrten körperlichen Betätigung. Historisch wurde dieser Diabetes-Typ auch „Alterszucker“ genannt, wobei inzwischen auch Kinder und jüngere Erwachsene durch eine ungünstige Ernährung und fehlende Bewegung betroffen  sein können.

Sonstige Diabetesformen

In seltenen Fällen kann ein Diabetes mellitus z.B. nach einer Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung auftreten oder durch Medikamente bedingt sein. Auch dann ist eine individuelle Therapie erforderlich.